Fasnachtsumzug Altstätten

27. Februar 

Fast genau 735 Tage lang war die Wartezeit, bis schliesslich die verstaubten Gomengewänder wieder aus dem Keller herausgegrübelt werden konnten. Die Fasnacht in Altstätten rief uns, und mehr als nur gerne folgten wir dem Ruf. Aus allen Ecken und Enden strömten die Gnomen, mit Zug und Auto, fleissig und voller Tatendrang herbei. In Altstätten angekommen erwarte uns frühlingshaftes Wetter, die Sonne strahlte in voller Pracht und der Himmel war tiefblau. Die Bedingungen für einen gelungen Umzug konnten nicht besser sein. Nach einigen kurzen Telefonaten fanden sich schliesslich alle anwesenden Gnomen am Umzugsstart ein. «Hallihallo» hier, ein «Tschau» da und es «Wiä häsch, wie goht’s» dort ward weitläufig zu hören, naja Mann und Frau hatte sich auch länger nicht gesehen. Auch nach länger Abwesenheit, sassen die üblichen Griffe noch beinahe perfekt. Gekonnt streiften wir uns unsere Gewänder und für einmal blieb das Klagen über die Stulpen aus. Viel zu gross war die Vorfreude. Zügig wurde anschliessend Sugus und Konfetti aufgeteilt. Schliesslich mussten wir bald schon los, da wir mit der Nummer 2 starteten. Ja eine solch tiefe Startnummer ist wahrlich ungewöhnlich. So ging der Umzug für uns zeitig los. Die vielen Besucher erleichterten uns den Einstieg ins Gnomengeschäft nach der längeren ungewollten Pause. Fleissig wurde Konfetti, Sugus und der neue Gnomenschnaps verteilt. Gross und Klein dürfen auf einen gelungenen Umzug zurückblicken, davon zeugten die vielen Schweissperlen, welche am Ende unter den Gnomenmasken zum Vorschein kamen. Vielen Dank Altstätten, wir kommen gerne wieder.

 

In Altstätte sind Zueschauer noh nett,

die chömmend fasch vo ellei is Gnomebett.

Mit de Nummere zwei hend mit döfte go,

 viel Freund und Konfetti hend mit hinderloh.

 


 

 

 

Fasnachtsumzug Andelfingen13. März  

Unser zweiter Umzug im Jahr 2022 sollte zugleich auch unser letzter für die Fasnachtsaison 2022 sein. Einmal mehr ging es nach Andelfingen. Ein Umzug der uns wohl bekannt ist. Schon des Öftern durften wir hier mitlaufen. Wie in Altstätten meinten es die Fasnachtsgötter wettertechnisch einmal mehr gut mit uns. Strahlender Sonnenschein und angenehme Temperaturen erwarteten uns. So erstaunt es nicht, dass vor allem die bösen Gnomen leicht bekleidet in ihr Gewand schlüpften. Wohlwissend und die Besonderheit des andelfinger Umzug, der sich jeweils steil die Dorfstrasse hochzieht. Jaja, für einmal war Schubkarre und Bett ein wenig strenger als auch schon. Von dieser Kleinigkeit liessen wir uns jedoch nicht beirren und übten gekonnt unser geliebtes Gnomenhandwerk aus. Okey, der einte oder andere Gnom war sichtlich erleichtert, als das Umzugsende in greifbarer Nähe war. Schnell wurden die Masken abgezogen und das Einreihen in die Schlange der Umzugsverpflegung begann. Und besagte Umzugsverpflegung hatte es in sich. Sind wir uns aus vergangenen Jahren an Wienerli mit Bort gewöhnt, überraschte uns Andelfingen mit einem feinen Risotto, da sagt Herr und Frau Gnom nicht nein. Gestärkt lauschte wir noch den Klängen einiger Guggen, bevor wir Heimreise antraten. Doch hier sollte noch nicht Schluss sein. Zurück in Abtwil ging es für die Gnomenschar direkt ins Restaurant «Ll Sole». Hier liessen wir die kurze, aber schöne Fasnachtssaison 2022 bei Pizza und Pasta ausklingen. Wir freuen uns schon jetzt auf die Fasnacht 2023 mit vielen Umzügen und tollen gemeinsamen Momenten. 


 

 

 

Gnomenpizzeria am Abtwiler Jahrmarkt

vom 26. - 28. August 

 

...und schon ist einer der grössten Dorfanlässe von Abtwil wieder vorbei...

 

Gestartet hat der Anlass für einige bereits am Mittwochabend. Während zwei Tagen hat das OK mit einigen Helfern unsere Beiz zu einem wahren Hingucker gemacht. Am Freitagabend startete der Jahrmarkt 2022 auch für die vielen Besucher. Erste Gäste trudelten bei uns bereits vor 18:00 Uhr ein. Der Abend nahm seinen Lauf und je später es wurde, desto mehr lief es auch in der Wasserrinne. Es regnete in Kübeln, doch dank unserem top Zelt blieben unsere Gäste im trockenen. Das gleiche kann ich für unsere Buffethelfer jedoch nicht behaupten. Die Stimmung blieb aber fröhlich und locker, bis wir um 2:00 Uhr unsere letzten Gäste verabschieden mussten. Der Jahrmarktssamstag startete um ca. 10:00 Uhr. Perfektes Wetter durften wir geniessen. Es war nicht zu heiss und auch nicht zu kalt. Es entstanden gesellige Runden auch dank unseren Boccalinos. Wir bekamen viel Lob für unsere Pizzas. Anfangs wurde die Grösse noch etwas bemängelt, aber mit der Zeit wurden sie immer grösser und der Geschmack hat sowieso die letzten wenigen Zweifel aus dem Weg geräumt. Der letzte Tag wurde zu einem gemütlichen Sonntagsprogramm der Abtwiler. Wer bis zu diesem Punkt noch keine Diavolo, Prosciutto und co. verspiesen hat, hat es spätestens am Sonntag nachgeholt. Es hat sich ziemlich schnell herumgesprochen, dass die Abtwiler Gnomen ein gemütliches Beizli aufgestellt und dazu noch top motiviertes und fröhliches Personal hatten. Am Abend schlossen wir die Tore ein letztes Mal. Danach wurde unser Restaurant innert Kürze abgeräumt, sodass die letzten um 21:30 Uhr zu Hause waren. 

Wir dürfen auf einen sehr gelungeneren Anlass zurückblicken. An dieser Stelle möchten wir uns bei all unseren Besucherinnen und Besucher bedanken. Ein grosser Dank gilt auch unseren externen Helferinnen und Helfern sowie den Lieferanten für die vielseitige Unterstützung. Wir freuen uns schon jetzt, euch im kommenden Jahr wieder als Gäste begrüssen zu dürfen.

 

Wohrli nüt macht hungrig eso spitza,

wie eh knusprig feini Gnomepizza.

Dezu es edels Boccalion,

doh fühlsch di grad wie im Ticino.


 

 

 

Gnomenchlaus  26.11.2022

Wir schreiben den Samstag des ersten Adventwochenendes… Eine beschauliche Gnomenschar trotzte der eisigen Kälte des noch frühen Winterabends. Zusammengekommen waren sie von nah und fern, um gemeinsam den traditionellen Gnomenchlaus zu feiern. Normalerweise werden an diesem Anlass Neumitglieder/innen zur Gnomentaufe eingeladen und im Verlaufe des Abends in den Verein aufgenommen. Doch in diesem Jahr gab es nichts und niemanden zu taufen, weshalb das OK sich dazu entschloss, die Gnomen kurzerhand in einem sportlichen, kreativen und geistigen Wettkampf gegeneinander antreten zu lassen. Zügig wurden zwei Gruppen gebildet, die die glorreichen Namen "Gruppe grün" und "Gruppe gelb" trugen. Getreu nach dem Motto Wir halten zusammen und ziehen am gleichen Strick, bestand die erste Aufgabe darin, sich gegenseitig mit ausrangierten Wäscheleinen aneinander fest zu knüpfen. Die Knoten sollten bis zum Schluss der Challenge halten. Anzumerken bleibt an dieser Stelle, dass diese Aufgabe von den "Grünen" deutlich besser gelöst wurde. Die Wegstrecke zum Ziel bestritten diese beinahe wie eine professionelle Seilschaft. Die Bewegungsabläufe der "Gelben" hingegen glichen eher einer Kindergartengruppe, in der jedes Kind verzweifelt versucht, sich am "Hebiseili" festzuhalten, während es das erste Mal zur Turnhalle geht. Doch jetzt zurück zum Anfang. Nach dem Verknoten ging es los Richtung Schulhaus Ebnet. Beim Piratenschiff angelangt sollte in den Gruppen ein möglichst kreatives Foto geschossen werden. Die Ergebnisse dürfen Sie, geneigte/r Leserin/er (Jaja, das gendergetreue Schreiben hat auch uns erreicht, hier macht es jedoch irgendwie keinerlei Sinn…), später bestaunen. Die nächste Aufgabe erwartete uns beim Zentrumspark. Eine Mischung aus Stafette und gezieltem Erinnern stellte uns unerwartet auf die Probe. Den Gruppen wurde gleichzeitig ein Foto aus vergangenen Tagen gezeigt. Darauf musste der jeweilige Umzugsort erraten werden. Dabei musste zusätzlich ein Glöckchen betätigt werden, welches im Verlauf des Spieles leider hart gelitten hatte. Besagtes Glöckchen befand sich rund zwanzig Meter entfernt und diese Strecke wollte zuerst einmal zurückgelegt werden, wohlgemerkt aneinandergeknüpft. Ein spannender Wettkampf begann. Es ging «Hin und Her», doch Gruppe grün setzte sich schliesslich durch. Als Nächstes erwartete uns beim Schulhaus Grund ein Gruss aus der Küche. Wir hätten allerdings gerne darauf verzichtet. Wienerli mit Bort, der Fasnachtsklassiker schlechthin, doch leider in pürierter Form! Hinsichtlich dieses Vergehens, da war sich die Mehrheit der Gnomen ausnahmsweise einmal einig, hätten wir den/die Koch/Köchin am liebsten selbst durch den Fleischwolf gedreht. Als Entschädigung für dieses kulinarische Schwerverbrechen wurde den Gruppen ein kleiner Aufwärmer serviert, der die Stimmung gekonnt wieder aufheiterte. Direkt im Anschluss stellten sich die Gruppen der hohen Kunst der Pantomime. Vielerlei Fasnachtsbegriffe mussten abwechselnd dargestellt, respektive erraten werden. Bis heute ist sich das Gnomenwesen uneins, ob beim Einstehen die Maske getragen werden soll oder nicht… wir bleiben dran! Schliesslich fand auch diese Aufgabe ein Ende und die beiden Gruppen durften sich auf ihren weiteren Weg machen. Allmählich sanken die Körpertemperaturen und sehnlichst wurde ein wärmendes Feuer herbeigewünscht. Bis dies jedoch in Erfüllung ging, stand den Gnomen und Gnominnen noch eine letzte Aufgabe bevor. Mittlerweile tief im dunklen Farnenwald angekommen, galt es die Leckereien des Samichlaus im Dunklen zu finden. Ein grosses Umherirren und Absuchen des Waldbodens begann. Nach kurzer Zeit war auch diese Aufgabe erfüllt und die Gnomenschar machte sich auf den Weg zum wärmenden Feuer. Doch was war das? Das Feuer wirkte mickrig, klein und überhaupt nicht wärmend. Fachkundige Augen erkannten sofort: «Da isch Holz vom Allenspach, da rücht eifach nur!» So war es auch! Die Plätze um das Feuer waren wortwörtlich heiss begehrt. Nach kurzer Wartezeit besuchte uns schliesslich der Samichlaus. Im Schlepptau hatte er seinen berühmt berüchtigten Schmutzli. Nach einer kurzen, jedoch herzbewegenden Ansprache verkündeten die Beiden die Sieger des Wettkampfes. Die Gewinner wurden mit einer vorzüglichen Belohnung verköstigt, den Verlieren stand eine kalte Bestrafung mit trister Salatsauce, verfeinert mit Zibu in Ausssicht. Kurze Zeit später verabschiedeten wir traurigen Herzens unseren Chlaus mit seinem Gefährten in den unwegsamen Winterwald. Vielen Dank für euern Besuch, bis zum nächsten Jahr! … Als letzter Punkt folgte die Übergabe der «Gnomschi-Glocke», mit anderen Worten die Wahl des Ehrenmitglieds. Mit Selina Leggenhager wurde hier eine äusserst faire und gerechte Wahl getroffen, hat sie sich doch mit Leib und Seele für das Gelingen des diesjährigen Jahrmarkts eingesetzt und steht dem Verein auch sonst stets hilfsbereit zur Seite. «Selina, diä Glogge hesch dir würklich verdient!»

Und da sind wir nun angelangt. Vieles bleibt nicht mehr zu berichten. Bei den Snacks wurde zünftig zugelangt, Glühwein und Wienerli wurden auf dem Feuer aufgewärmt und gemeinsam liess «Frau und Mann» den Abend gesellig ausklingen. Bei abwechslungsreichen Gesprächen dauerte dies bis in die fortgeschrittenen Nachtstunden.                 

 

An dieser Stelle herzlichen Dank dem OK, dem Chlaus und dem Schmutzli für euern Einsatz. Wir wissen dies zu schätzen!

 

Samichlaus du liebe Maa, 

gell scho bald fangt Fasnacht ah?

Anstatt Nüssli und Mandarnili hetti, 

viel viel lieber en Sack voll mit Kofetti.